Premiumbrief und Post-Express
Rationalisierung ohne Rücksicht auf Sammler ?
(erschienen im Briefmarkenspiegel - 03 - 1998)
Am 1. April 1997 begann die Reform des bisherigen Einschreibens und der Nachnahme (BMS 8/97, Seite 28). Am 1. Oktober 1997 kamen die Umstellungen beim Eilbrief (BMS 11/97, Seite 22). Am 1. April 1998 soll der Wertbief folgen. Diese Änderungen haben weitreichende Konsequenzen. Unser aktueller Überblick aus philatelistischer Sicht bringt die neuen Fakten.
Premiumbrief
Das alte Einschreiben ist unter dem neuen Begriff Premiumbrief in teils stark geänderter Form neu strukturiert worden. Geplant war dies ja schon einmal vor zwei Jahren als sogenannter „Plusbrief“ mit Start zum 1. Juli 1996. Die Änderungen begannen zuerst in einer Versuchsphase ab dem 1. April 1997. Am 1. September 1997 erfolgte die offizielle Einführung. Passend dazu gab es einen Werbestempel in Bonn. Zum 31. Dezember 1997 liefen die letzten Ausnahmeregelungen aus (Selbstbucher, Päckchen-Einschreiben-International). Die einzelnen Daten der schrittweisen Umstellung sind von der Arge R- +V-Zettel erfaßt und publiziert worden.
Neue Aufkleber
Der neue Einschreibzettel ist ein großer Aufkleber von 7,1 mal 4,1 Zentimeter Größe ohne Ortsangabe. Die Post nennt den Aufkleber Barcode-Label. Er besteht aus drei Hauptteilen, die teilweise noch einmal unterteilt sind in insgesamt sechs Bereiche. Der obere Abschnitt soll komplett auf den Brief geklebt werden. Allerdings wird der Auslieferungslabel beim Empfang abgezogen und auf eine neue Postsache geklebt.
Der mittlere Teil ist nur für postinterne Zwecke vorgesehen. Er kommt zum Einsatz, wenn es einen Postcomputer-(EPOS-) Ausfall gibt oder wenn die Einlieferungsstelle kein EPOS hat. In diesem Fall wird der Barcode auf eine Nachbuchungsliste aufgeklebt. Der untere Teil enthält die Identnummer. Diese Nummer wird für Rückscheine benötigt und für den „Handbetrieb“ ohne EPOS. Er wird auf den Einlieferungsschein geklebt.
Bei diesen Aufklebern gibt es schon einige Unterschiede. Zum einen lassen sich die Versuchsaufkleber in drei Hauptvarinaten unterscheiden (ohne und mit großem roten R, zusätzlich mit fünften Kästchen mit eingedruckten schwarzen Kreuz). Zusätzlich zu unterscheiden sind manche Farbvarianten.
Die endgültigen Aufkleber weisen auch gewisse Unterschiede auf. Zum einen ist die eingedruckte Forumlarnummer teils rot, aber auch schwarz. Zum anderen unterscheiden sich die Nummern bei den letzten drei Zahlen. Bekannt sind 000, 100, 200, 300. In Verbindung damit sind teilweise die Kreuze schon fertig in schwarz eingedruckt.
Bekannt sind die meisten Aufkleber in Rollenform mit Vor- und Nachspann. Es gibt aber auch Heftchen, die je Blatt zwei Aufkleber enthalten. Übrigens werden fast alle Auslandseinscheiben seit 1. September 1997 bei der Ankunft in Deutschland zusätzlich mit diesen Label beklebt. Dies geschah anfangs teils recht unprofessionell direkt über die Briefmarken. Nach neuesten Aussagen wurden die Postkräfte aber so geschult, daß solche häßlichen Fälle nicht mehr vorkommen sollten.
Neue Formulare
Damit alles gut über die Postcomputer verbucht und erfaßt werden kann, sind größere Einlieferungsscheine erforderlich. Diese neuen Scheine (BMS 7/97, Seite 17) im Postkartenformat werden in der Regel nur noch mit einem Computerausdruck versehen. Über einen Handscanner wird die Nummer eingelesen (Ident-Code).
Die ersten beiden Zahlen sind die Seriennummer. Die letzte Zahl der Identnummer ist eine Prüfziffer. DE steht für Deutschland. Außer diesen Daten wird über den Rechner die Versendungsart, der Einlieferungsort, Datum und Uhrzeit erfaßt. Der nötige Tagesstempelabschlag ist überflüssig, einzige Ausnahme bei Handbetrieb. Hier wird die Identnummer aufgeklebt und es muß noch ein Stempelabschlag erfolgen. Die bisherigen Paginierstempel für Einschreiben und die Einlieferungsbücher sind beim neuen Verfahren überflüssig. Daher gibt es erstmals neue Sammeleinlieferungsscheine.
Hier kann man mittlerweile drei Varianten unterscheiden: die Versuchsvarianten, die Version ab 1. Septmber 1997 und seit 1. Januar 1998 die aktuellste Version mit Einschreibpäckchen international. Eine weitere Änderung im Laufe des Jahres ist nicht auszuschließen. Am 1. September 1997 hat sich auch der Ausdruck des Quittungskopfes geändert. Bei einem EPOS-Ausdruck erscheinen außerdem zusätzliche Angaben über die Art der Sendung.
Der Auslieferungsbeleg
Für die Auslieferung gibt es eine neue Postsache. Diese ersetzt die bisherigen roten internen Auslieferungsbelege. Auf deren Rückseite müssen je nach Situation verschiedene Daten erfaßt werden. Auf der rechten Seite können bis zu fünf Auslieferungslabel an den gleichen Empfänger aufgeklebt werden.
Die Vorderseite dieser Postsache wird mit Tagesstempel versehen an das Beleglese-Center Mannheim geschickt, wo in einem zentralen Computer alle ein- und ausgelieferten Belege erfaßt werden. Nach drei Tagen können Sie dort am Servicetelefon nachfragen, ob ihr Brief angekommen ist. Diese Regelung besteht derzeit nur für Inlandsbriefe. Für zehn Mark erhalten Sie eine Fotokopie der Rückseite der Postsache als Bestätigung.
Sollte der Brief nicht angekommen sein, können Sie telefonisch einen Nachforschungsauftrag erteilen. Dieser soll innerhalb von 14 Tagen abschließend bearbeitet sein. Das Nachforschungsentgelt für einen ordnungsgemäß zugestellten Brief, eingezogen per Postsache, ist Vergangenheit.
Bei den Postsachenauslieferungsbelegen gibt es schon drei verschiedene Varianten zu melden. Bei der ersten Version konnten bis zu fünf Belege erfaßt werden, bei der zweiten nur Drei. Für Personen, die mehrere Einschreiben erhalten, gibt es eine zusammenklebbare Postsache für maximal zehn Briefe. Weiter existieren für Selbstbucher spezielle Computerausdruckversionen.
Neue Versendungsformen
Kommen wir nun zu den neuen, teilweise geänderten Bestimmungen einige Zusatzleistungen. Das bisher bekannte Einschreiben heißt jetzt „Übergabe-Einschreiben“. Kombiniert werden kann es mit „Rückschein“ oder „Eigenhändig“. Diese Postaufkleber sind jetzt überflüssig, da man nur ankreuzt.
Die Nachnahme als nachzuweisende Sendung ist neu und muß am Schalter aufgeliefert werden. Daher ist die bisherige Form des Nachweisees (Verkleben einer 80 Pfennig Marke) auf einem Einlieferungsschein Postgeschichte. Die bisher sinnvolle Kombination Nachnahme Einschreiben ist nicht mehr zulässig.
Ganz neu ist die Kombination Nachnahme „Eigenhändig“ und oder „Rückschein“. Der bundesweite Ersttag dieser Versendungsform war der 1. April 1997. Nachnahmepostkarten sind zulässig. In den Briefkasten eingeworfen, werden Sie „klassisch“ behandelt, am Schalter abgegeben, muß ein Aufkleber auf die Sendung.
Immer auf der Vorderseite
Dabei kann das Kleingedruckte zur Geltung kommen. Das Premiumlabel soll immer auf der Vorderseite aufgeklebt wrden. Dies wird bei einer Nachnahmepostkarte schwierig bis unmöglich.
In solchen Fällen wird die Sendung in einen Postsachenumschlag gestreckt, darauf werden alle Vermerke angebracht und der Brief wird weitergeleitet. Gleichzeitig wird der Kunde darauf hingewiesen, das nächste Mal doch einen größeren Umschlag zu benutzen.
Während Inlandsbelege immer ohne Auslieferungslabel vorhanden sein müßten, ist es bei allen bisher gesichteten Auslandsbriefen noch vorhanden. Dieses Label soll ja einmal von der ausländischen Postverwaltung benutzt werden. Neuerdings gibt es diesbezüglich aber Sonderregelungen für große Firmen wie Versicherungen.
Einwurf-Einschreiben
Neu ist das Produkt „Einwurf-Einschreiben“, das allen Zustellern schon als Postsache-Einwurf-Einschreiben“ Anfang Juni zur Information zugegangen war. Weitere Fälle von Tests dieser Art wurden nicht bekannt. Eine Kombination mit Rückschein oder Eigenhändig ist unzulässig. Das Porto für die Zusatzleistung beträgt nur drei Mark, die Haftung beschränkt sich auf 40. Offiziell eingeführt wurde dieses Produkt zum 1. September 1997.
Übergangsbestimmungen
Für den Fall, daß ein Wertbrief per Nachnahme verschickt wird (zulässige Kombination), gilt das herkömmliche Verfahren. Dies galt auch für Wertangabe und Eilzustellung. Einschreibepäckchen ins Ausland wurden bis zum 31. Dezember 1997 noch mit den klassischen Einschreibzettelaufklebern versehen. Auch Selbstbucher durften die vorhandenen R-Zettel bis zum 31. Dezember 1997 aufbrauchen. Über die Lücke ist noch der eine oder andere Sonder-R-Zettel nach der bundesweiten Einführung zum 1. September 1997 durchgekommen. Natürlich haben schon einige Selbstbucher während des Versuchsbetriebes mit den neuen Labeln gearbeitet.
Post-Express (Inland)
Im Rahmen der Änderungen wurde indirekt auch angekündigt, daß die Eilzustellung und der Wertbrief wesentliche Modifikationen erfahren. Der frühere Eilbrief heißt ab dem 1. Oktober 1997 Post-Expressbrief Inland. Die Zustellung der Eilbriefe wurde schrittweise, beginnend ab 1. Januar 1997, von der Posttocher EMS übernommen. Die altbekannte Eilzustellung wurde abgeschafft. In diesem Zusammenhang tauchten erstmals sogenannte Ankunftslabel auf. Am 1. August 1997 war diese Umstellung abgeschlossen.
Am 1. Oktober 1997 begann still und heimlich im Bereich der Niederlassung Dortmund und Essen der Versuchsbetrieb mit den neuen Produkt „Post-Express Inland“. Dieser Versuchsbetrieb wurde in zwei weiteren Stufen auf ganz Deutschland ausgedehnt. Ab dem 1. Dezember 1997 war ganz Deutschland im Testbetrieb.
Am 1. Januar erfolgte die offizielle Einführung des neuen Produktes für das Inland. Gleichzeitig wurde für den Eilbrief Ausland eine Änderung vorgenommen. Hier dürfte sich aber zum 1. Juli 1997 noch einiges ändern. Gleichzeitig erfolgte eine Umbenennung vom EMS in Post-Express.
Ankunftslabel
EMS holte die entsprechenden Briefe von den Briefzentren ab und transportierte sie zu den EMS-Niederlassungen. Dort wurden die Label durch die Eingabe der Art des Eilbriefes, der Postleitzahl, des Bestimmungsortes sowie Tag und Monat und einer fortlaufenden Nummer erzeugt und auf die Rückseite des Eilbriefes geklebt. Anfangs gab es hier Probleme, denn die Aufkleber wurden teils über die Marken geklebt. Es existieren auch Briefe, bei denen das Ankunftslabel fehlt. Alle Daten zusammen ergeben die jeweilige Sendungsnummer. Das R steht für gewöhnliche Eilbriefe, das E steht für Einscheib-Eilbriefe, W für Wert, A für Eilige Post- oder Zahlungsanweisung, B für Eilige Nachnahmesendung, G für telegraphische Post- oder Zahlungsanweisung und S für eiliger Telebrief.
Mit Ausnahme des Buchstabens R und E dürften entsprechende Belege mit anderen Anfangsbuchstaben sehr selten sein.
Laut einer aktuellen Verfügung werden diese Ankunftslabel nicht mehr benötigt. Sie sollten also ab dem 3. Janauar 1998 nicht mehr vorhanden sein. Vereinzelt sind aber auch andere schmälere Strichcodelabel aufgetaucht, die vermutlich nur intern benutzt werden sollten.
Post-Expressaufkleber
Die Aufkleber von Post-Express sind von Aufbau und Funktion her genauso konzipiert, wie die Premiumlabel. Sie bestehen aus drei Hauptteilen.
Es gelten die selben Regeln wie vorne erwähnt. Unterscheiden kann man bisher die Versuchslabel (bisher nur in Heftchenform bekannt) und die Post-Express-Label (als Rolle und als Heftchen bekannt). Die Rollen besitzen einen Vorspann, diese Label sollen nicht benutzt werden. Bei der Aufgabe wird der Strichcode erfaßt, so daß eine Spurenverfolgung („Tracing und Tracking“) erfolgen kann. Dieser Service ist aber erst seit dem 1. Januar 1998 möglich. Die Versuchsversion gab es also maximal drei Monate. Aufgrund logistischer Probleme dürfte diese noch in einer gewissen Übergangszeit danach benutzt werden.
Bei den neuen Post-Express-Aufklebern ist mindestens ein Fall bekannt, bei dem schon am 12. Dezember 1997 oder früher eine Benutzung erfolgte. In der Regel wurden die Formulare und Aufkleber aber erst wenige Tage vor dem Jahreswechsel geliefert. Hier bestand also die Möglichkeit, neue Aufkleber noch mit Briefmarken versehn, abzusenden.
Neue Quittungen
Damit eine Suche mittels Computer des aufgegebenen Beleges möglich ist, muß der Kunde natürlich einen Beleg mit der Nummer des Strichcodes erhalten. Daher gibt es erstmals am 1. Oktober 1997 für Eilbriefe eine kostenlose Quittung im üblichen EPOS-Quittungsformat.
Für die Eingabe muß der Beamte den Namen des Empfängers und die Postleitzahl im Rechner eingeben. Nach dem Erfassen der Nummer wird zum Abschluß des Vorgangs eine Post-Express-Quittung ausgedruckt. Diese Quittung kann ein oder aber auch mehrere Eilbiefnummern enthalten.
Bedingt durch einen falschen Text dieser Quittungen wurde Mitte November (vermutlich 14. November) eine aktualisierte Textversion ausgedruckt. Es gibt also zwei Vorläuferquittungen. Zeitweise wurden diese Quittungen aber nicht an die Kunden abgegeben.
Die endgültige Quittung ist doppelt so groß. Es handelt sich hierbei um einen Einlieferungsschein mit Platz für Quittungsaudruck. Erfaßt wird nun auch die Art der Sendung. Durch einen Softwarefehler wird bei „Eigenhändig“ allerdings „Rückschein gedruckt und umgekehrt.
Versuchsbetrieb
Im Versuchsbetrieb wurde nur der Eilbrief Inland zugelassen. Die weiterhin zulässige Kombination Eil-Wertbrief wurde klassisch behandelt.
Ein Eil-Nachnahmebrief wurde mit dem Premiumaufkleber und den bekannten Eilaufkleber versehen. Diese beiden Versendungsformen sind seit dem 1. Januar 1998 Postgeschichte.
Eilbriefe und Kombinationen mit anderen Zusatzleistungen ins Ausland wurden bis zum 31. Dezember 1997 klassisch behandelt, hier kam also noch der rote Eilaufkleber zum Einsatz.
Kann der Eilbrief nicht zugestellt werden, gibt es natürlich auch neue Formulare für die Benachrichtigung von EMS.
Für den Fall, daß der Eilbrief an eine nicht zustellbare Adress erfolgt, kann EMS diese Briefe amtlich öffnen, um den Absender festzustellen. Diese amtliche Öffnung wird nicht von der gelben Post vorgenommen.
Gleichzeit mit dem Beginn des Versuchsbetriebs wurde die Transportlogistik erneut umgestellt. Seit dem 1. Oktober 1997 befördert EMS auch die Eilbriefe selbst. Die gelbe Post liefert die Briefe nur noch bis zum Abgangsbriefzentrum. Dort werden die Eilbriefe und auch die Einschreibebriefe ins Ausland von EMS abgeholt und über eine netzförmige Struktur befördert. Vorher gab es eine sternförmige Struktur. Bedingt durch diese mehr internen Änderungen waren die klassischen Eilbeutelfahnen oder die teils vorhandenen Eilinfoträger überflüssig. Nun gibt es rote Post-Express-Infoträger und spezielle Plomben für die Behälter.
Das neue Produkt
Ab dem 1. Januar 1998 gibt es grundlegende Änderungen des Post-Expressbriefes zu melden. Die wohl schwerwiegendste ist: Es dürfen keine Marken oder Freistempel zur Freimachung mehr benutzt werden. Passierte dies trotzdem, mußte in einer Übergangszeit der Betrag erstattet werden und die Frankierung wurde mit Kugelschreiber entwertet. Es wurden aber auch andere Handhabungen des Entwertens bekannt. Eine Anerkennung verklebter Marken war nicht gestattet.
Der Grund für die fehlende Frankierung liegt in der zusätzlichen Option, eine Transportversicherung bis 5000 oder bis 50 000 Mark abschließen zu können. Eine Frankatur würde auf den möglichen höheren Wert der Sendung hinweisen. Der Post-Expressbrief soll also teilweise den Wertbrief im Inland ersetzen.
Darüber hinaus können auch Paket mit Post-Express versandt werden. Allerdings wird es jetzt kompliziert, denn die Geschäftsbedingungen entscheiden, ob der Inhalt in dieser Form auch versichert werden kann.
Weiter gibt es zusätzlich deutliche Änderungen im Preis und in den Optionen dieses neuen Produktes. Es ist möglich, wahlweise eine bestimmte Zustellzeit anzugeben, je früher desto teurer. Die frühere Sonntagszustellung muß auch gewählt werden und schlägt gleich mit 60 Mark zu Buche. Option sind auch Rückschein und Eigenhändig, allerdings ist dies 50 Pfennig teuer als bei der gelben Post. Die Samstagszustellung ist zwar noch gratis, sie muß aber extra angekreuzt werden.
Zusendungen an Postfachadressen sind auch nicht mehr zugelassen, nu an Hausanschriften. Für eine Benachrichtigung gibt es erneut geänderte Forumlare, jetzt von Post-Express.
Post Express (International)
Seit dem 1. Januar 1998 wird ein neuer Eilaufkleber benutzt. Es heißt jetzt „Eil International“. Zusätzlich ist oben noch ein Lufptostvermerk integriert.
Passend dazu wurden wie beim Premiumprodukt schon erwähnt, die Einlieferungsscheine aktualisert.
Dieses Label dürfte aber nur ein kurzes Leben haben. Es wird vermutet, daß zum 1. Juli 1998 auch im internationalen Bereich Post-Express eingeführt wird, selbstverständlich mit entsprechenden Strichcodevermerken.
Dritte Stufe – Wertbrief
Nach derzeit vorliegenden Informationen soll zum 1. April 1998 der Wertbrief in vergleichbarer Weise verändert werden. Frankaturen mit Briefmarken gehören dann wohl der Vergangenheit an. Wie bereits angedeutet, kommt es zukünftig sehr stark auf den Inhalt und die Geschäftsbedingungen an, ob alles versichert werden kann. Dazu wartet die BMS-Redaktion noch auf eine qualifizierte schriftliche Antwort, ob Briefmarken weiterhin im Versand versichert werden können oder ob Auktionsfirmen und der Versandhandel durch das Versicherungsnetz fallen. Einige mündliche Aussagen lassen gewisse Hoffnungen zu.
Nach dem aktuellen Informationsstand fallen Briefmarken unter „Valoren 2“, ein versicherungstechnischer Begriff. Hier muß ein gepanzertes Fahrzeug mit bewaffneten Personal auftreten. Dies dürfte nicht gerade billig werden. Alternativ besteht zumindest im Inland die Möglichkeit, ein Wertpaket zu versenden. Für das Ausland dürfte es zum 1. Juli 1998 ernst werden, besondes bezüglich der versicherungstechnischen Details für Briefmarken.
Zusatzinformationen
Weitere Details sind oder werden bei folgenden Arbeitsgemeinschaften publiziert:
ArGe Forschung Deutsche Bundespost
Nachträgliche Ergänzungen:
Hier folgen nun noch eine ergänzende Scans von Flyern der Post zur Umstellung: