Die philatelistische Vielfalt der Marke Individuell 

(Vorabveröffentlichung - erscheint in der philatelie 407 - Mai 2011)

höchste bisher bekannte Portostufe bei der Marke Individuell 

  

Vorgängerartikel, auf die dieser Inhalt hier aufbaut:

> "Die Marke Individuell der Deutschen Post ist da" - Datenstand philatelie 10/2009 >

> "Die Ergebnisse des Markttests der Marke Individuell" - Datenstand philatelie 4/2010 >

Weitere ergänzende Links zu diesem Thema oder zum Umfeld:

> zum Internetportal der Deutschen Post AG für die Marke Individuell und auch gleichzeitig der Pluskarte Individuell und des Plusbriefes Individuell>

> Ergänzungen zu diesem Artikel am Ende - weitere Details und interessante Informationen (in Vorbereitung - wird verlinkt, sobald Inhalt vorhanden ist) >

 

In der philatelie 388 (Oktober 2009) wurde erstmals über den Markttest von personalisierten Marken in Deutschland berichtet. Anfang Februar 2010 wurden die Produkte Marke Individuell und Portocard Individuell in leicht veränderter Form für Geschäftskunden freigegeben (s. 394, April 2010) und Ende September 2010 erfolgte dann die Freigabe für jedermann ab 20 Stück (ein Bogen). In der Zwischenzeit konnte die philatelistische Forschung etliche interessante Erkenntnisse gewinnen, beispielsweise über unterschiedliche Bogenränder, Zähnungsvarianten und andere Unterscheidungskriterien. Dieser Artikel fasst nun die aktuellen Forschungsergebnisse zusammen und berichtet auch über die teils ungewöhnlichen Portostufen, die bis heute bekannt wurden.

 

Die Marke selbst

Die Marken aus der Versuchszeit lassen sich sehr einfach an der fehlenden Internetadresse am Unterrand der Marke erkennen. Mit der Freigabe für Geschäftskunden ab Februar 2010 wurde auf allen Marken Individuell unter dem eingerahmten Bild rechtsbündig der Schriftzug www.marke-individuell.de eingeführt, sofern es sich um eine Marke aus dem Bogen oder der Rolle handelte. Erfolgten mehrere Nachbestellungen vom selben Motiv von Kunden aus der Anfangszeit, so exisitieren diese Motive ohne und mit Internetadresse. Dass es dabei zu einigen Merkwürdigkeiten kam, ist nicht verwunderlich. Beispielsweise wurden die Marken der Deutschen Sporthilfe mit den Motiven Steffi Nerius und Robert Harting in zwei unterscheidbaren Nachauflagen nachbestellt. Die letzte Nachbestellung ist daran erkennbar, dass diese schon zusätzlich über ein Motiv mit Internetadresse verfügt, also erst im Februar 2010 hergestellt und ausgeliefert worden sein konnte.

Nun liegen aber unterschiedliche Ersttagsbelege vor, auf denen alle drei Teilauflagen verklebt wurden. Alle tragen den selben Tagesstempel "73033 Göppingen 1" datiert vom 4. November 2009 mit Unterscheidungsbuchstabe "x". Der Tagesstempel wurde hier also um bis zu ca. drei Monate mehrmals zurückgestellt, um weitere Ersttagsbelege zu produzieren. Vermutlich war die erste Auflage von hergestellten Ersttagsbriefen zu klein. Statt den Kunden mitzuteilen, dass die Belege ausverkauft sind, hat die Deutsche Sporthilfe weitere Ersttagsbelege nachproduziert ohne zu merken, das dies hier eindeutig nachweisbar ist. In der Regel sind die Nachauflagen auch an minimal unterschiedlichen Farbtönen zu erkennen.

In Hinsicht auf das Bild der Marke war bisher immer ein schwarzer Rahmen vorhanden, mit der bekannten Ausnahme einer 55 Cent Marke "100 Jahre Zukunft" anlässlich des 100. Jahrestag es des Beruflichen Schulzentrums Bietigheim-Bissingen am 22. und 23. Juni 2010.

Marke Individuell 55 Cent ohne Rand mit dem Motiv "100 Jahre Zukunft - Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen"

Hier wurde erst nach einer Ausnahmegenehmigung des Produktmanagements der vorliegende Entwurf der BSS-Werbeagentur genehmigt. Es gibt aber mindestens eine weitere Marke ohne Rand. Es handelt sich hierbei um ein Motiv der Stiftung zur Erhaltung der historischen Altstadt Staufen.

Marke individuell 55 Cent ohne Rand und mit indivirektem Zuschlag im Bildmotiv "Staufen darf nicht zerbrechen! - Stiftung zur Erhaltung der historischen Altstadt Staufen"

Bemerkenswert ist auch, dass es sich sogar indirekt um eine Zuschlagsmarke handelt. Der Zuschlag von 25 Cent wurde in diesem Fall in das Bildmoitiv integriert und erst beim Verkauf erhoben. Das postalische Porto der Marke beträgt 55 Cent.

Erwähnt werden sollte auch, dass es mindestens schon drei Marken Individuell mit Duftstoff gibt. Die Firma Sieger hat im selben Design wie die duftenden Wohlfahrtsmarken eine Marke  Individuell mit dem Motiv einer Kirsche und entsprechendem Duftstoff herstellen lassen.

Marke Indivuell 45 Cent mit Duftstoff einer Kirsche - hier die 2. Teilauflage mit Internetadresse am Unterrand

Da diese sehr gut verkauft wurde, gab es auch hier eine Nachauflage, die an der nun vorhandenen Internetadresse am Unterrand erkennbar ist. Bekannt ist ferner auch noch eine Marke Individuell mit Duftstoff von Thüringer Bratwürsten und entsprechendem Motiv.

Anlässlich der Kieler Woche 2010 gab es wie die letzten Jahre auch ein offizielles Feldpostamt. Dieses Feldpostamt hatte nun erstmals eine Marke Individuell mit dem Feldpostwappen und der Portostufe zu 45 Cent im Angebot.

Feldpostmarke Individuell 45 Cent - nur erhältlich an dem Sonderfeldpostämtern - hier echt gelaufen von einem der ersten Tage vom Sonderfeldpostamt anlässlich der Kieler Woche - 23. Juni 2010

Diese Marke nimmt eine gewisse Sonderstellung ein, denn sie wurde nicht von einem privaten Auftraggeber verkauft, sondern von der Feldpost selbst, diese ist laut Gesetzt ja quasi ein Teil der Deutschen Post AG. Die dort tätigen Feldpostsoldaten sind Mitarbeiter der Post, die für ihre Einsätze von der Deutschen Post AG freigestellt werden und dann der Bundeswehr angehören. Es gibt allerdings auch Privatleute, die Feldpostmotive auf Ihren bestellten Marken umgesetzt haben. Hier sollte man aber deutlich unterscheiden: Das eine ist eine "quasi postalische" Ausgabe, das andere sind private Ausgaben.

 

Der Druck

Im letzten Beitrag dieser Reihe wurde bereits erwähnt, dass zwei Druckereien ermittelt werden konnten, die diese Marken herstellten. Es handelte sich um die Druckerei Sommer Corporate Meida Elanders GmbH aus Waiblingen und die Firma C4 Securitiy Print GmbH aus Dietzenbach. Die erstgenannte soll nach vorliegenden Angaben nicht mehr im Geschäft sein, dafür wurde die auch schon bei Kleinauflagen von Plusbriefen bekannte Druckerei Otto-Theobald GmbH aus Stuhr ergänzender zweiter Lieferant dieser Produkte.

Zum Druck eingesetzt wurde von allen drei Firmen anfangs ein selbstklebendes Papier auf Trägerfolie mit dem Markennamen "Fasson" mit rückseitigen Wasserzeichen des Markennamens sowie rechteckigen Ecken vorne. Das aktuell verwendete Papier hat keinen Wasserzeichenvermerk mehr auf der Rückseite der Trägerfolie. Weiter kann man hier runde Ecken und rechteckige Ecken unterscheiden. Ob man an diesen Merkmalen die zwei Druckereien C4 Securitiy Print GmbH bzw. Otto-Theobald GmbH zuordnen kann, muss die aktuelle Forschung noch genauer klären. Sehr interessant sind vor allem die Bogenunterränder der Zwanziger-Bogen. Hier lassen sich bis heute zehn verschiedene Varianten unterscheiden. Es geht dabei um die Anordnung von Zusatzvermerken rechts neben der letzten unteren Marke und dem darunter befindlichen kompletten Bogenunterteil.

Vom allerersten Pilotkunden Otto-Versand liegen Kopien vor, auf denen man sieht, dass neben der letzten Marke rechts das Logo "Marke Individuell" steht und darunter der Schriftzug Deutsche Post und Posthorn; der untere Bereich ist frei. Die folgenden Bogenunterränder der Pilotkunden hatten rechts neben der letzten Marke in Rot die Kundennummer sowie die Auftragsnummer und unter den beiden letzten Marken einen Text, der darauf hinwies, unter welcher Nummer man diese Marken bestellen kann. Rechts davon befanden sich der Schriftzug "Marke Individuell" und "Deutsche Post und Posthorn". Hat ein Kunde mehrmals bestellt, so ist die Kundennummer immer gleich, die Auftragsnummer steigend.

Bogenunterrand aus der Anfangszeit im November 2009 - hier noch mit roter Kunden- und Auftragsnummer

Für den Pilotkunden Borussia Dortmund, der zu seinem 100-jährigen Jubiläum im Jahre 2009 eine Sonderedition Jubiläums-Briefmarken herausgab, wurde der Bogenrand anders gestaltet. Rechts von den letzten zwei Marken wurde das Jubiläumslogo des Vereins gedruckt, direkt darunter die Schriftzüge Marke Individuell und Deutsche Post. Es fehlt aber der angesprochene Infotext mit Hinweis auf eine Bestellnummer.

Spezieller Bogenunterrand aus dem Jahre 2009 für den Kunden Borussia Dortmund mit Jubiläumslogo, aber ohne Hinweis, wo diese Marken zu bestellen sind

Wenige Wochen später änderte sich der Bogenunterrand schon wieder. Nun wurden die Kundennummer und die Auftragsnummer in Schwarz statt bisher in Rot gedruckt.

Bogenunterrand vom Februar 2010: Hier ist die Kunden- und Auftragsnummer noch schwarz und die Schnittmarkierungen fehlen noch. es handelt sich hier beispielsweise zum dieselbe Kundennummer wie beim ersten Bogen mit roter Nummer

Die folgende Variante unterschied sich nur im geänderten Layout des Infotextes. Speziell für den Pilotkunden Sieger wurde - allerdings nur bei dem Motiv Steffi Nerius - dieser Infotext nicht mitgedruckt.  Die darauf folgende Variante unterscheidet sich in einer wieder geänderten Anordnung der Infos, wo man bestellen kann und was es kostet. Dies ist auch die letzte Variante, bei der noch die Kundennummer und die Auftragsnummer mit auf dem Bogenunterrand eingedruckt ist.

Die achte Änderung ist nun vor allem an den erstmaligen Schnittmarkierungen und der fehlenden Kunden- und Auftragsnummer erkennbar. Statt dieser findet man nun hier wieder - so wie beim ersten Kunden (Otto-Versand) - den Schriftzug "Marke Individuell" und "Deutsche Post und Posthorn". Der Infotreil mit Telefonnummer und Kosten ist nun über die gesamte Breite des Bogens verteilt.

Sehr seltener Bogenunterrand von der ungewöhnlichen Portostufe 115 Cent - Trägerpapier ohne Wasserzeichenvermerk, Schnittmarkierungen, einige Daten noch fett hervorgehoben (also Variante 8)

Diese Schnittmarkierungen wurden optional im Februar 2010 eingeführt und ab März 2010 Pflicht. Die folgende Variante unterscheidet sich zwar nicht von vorne, aber durch das nun geänderte Trägermaterial. Die letzte bisher bekannte Variante wurde im Layout erneut geändert, nun ist nichts mehr durch fette Schrift besonders hervorgehoben worden.

Die Bogen, die über die neue Internetplattform der Post seit Ende September 2010 für Kleinauflagen (ein Bogen) bestellt werden können, unterscheiden sich auch etwas im Vergleich zu den Bogen aus Großbestellungen ab 100 Stück. Hier gibt es keine Schnittmarkierungen und keinen Druckvermerk mit Postinfos und Telefonnummern. Statt dessen kann hier der Kunde selbst eine eigene Information plazieren. Aus Versehen war es einmal sogar möglich, den gesamten Bogenrand um die Marken auch individuell zu gestalten. Die Informationen zu den Bogenvarianten stammen aus der Forschungssammlung von Christoph Keller.

Über das Druckraster lassen sich nach derzeitigen Erkenntnisstand Zuordnungen zu den Druckereien herstellen. Ähnlich verhält es sich scheinbar mit den Fluoreszenzstreifen. Bezüglich des 2-D-Barcodes gibt es nach ersten Analysen interessante Fakten, beispielsweise bezüglich der Zuordnung zu dem gleichen Kunden und Folgeaufträgen. Besondersheiten bezüglich der Rollenmarken und Marken aus Portocards werden in einem folgenden Artikel vorgestellt.

 

Portostufen

In der Versuchsphase konnte man nur die Portostufen 45, 55, 90 145 und 220 Cent bestellen. Außer der Firma Sieger wurde noch eine andere nicht-philatelistische Firma bekannt, die alle Portostufen in dieser Zeit bestellt hatte. Die restlichen Kunden aus der Versuchsphase haben nur eine bzw. die eine oder andere dieser Wertstufen bestellt.

Mit der Freigabe für Geschäftskunden kamen die Portostufen für Infopost (25 Cent) und Infobrief (35 Cent) im Bogen dazu.

Infobrief mit Marke Individuell mit dem Motiv einer Brücke in Frankfurt "Der eiserne Steg", entwertet mit einer Absenderstempelmaschine der Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Briefmarkensammlervereine e.V., kodiert

Dieselben Marken durften anfangs auch erst ab sehr großen Mengen von 10 000 Stück und mehr als Rolle bestellt werden. Die Post selbst hatte im Rahmen einer Werbeaktion unter anderem ein posteigenes Motiv mit der Wertstufe zu 33 Cent als Muster herstellen lassen. Weitere Informationen dazu werden in einem folgenden Artikel, der das Thema Rollenmarken aufgreifen wird, zu finden sein.

Da laut Planungen die Marken möglichst nur für das Inland benutzt werden sollten, wurden offizell auch nur solche Portostufen beworben. Die Marke Individuell selbst war aber nicht nur für Deutschland gültig, sondern auch innerhalb Europas (da hier die selben Bestimmungen galten, wie für den Plusbrief Individuell). Für den weltweiten Versand waren die Marken offizell nicht gültig. Dies konnte man aber den AGB so eindeutig nicht entnehmen. Eine Begründung, wieso diese nicht für den Weltversand zugelassen waren, konnte man ebenfalls nicht erhalten. Hatte nun ein Kunde diese Marken trotzdem zum Versand eines Briefes in die Welt benutzt, so wurde dieser oft unerkannt befördert. Vereinzelt wurde dieser aber korrekt beanstandet und als ungültig zur Nachfrankierung an den Kunden zurück geschickt.

Beanstandung einer Marke Individuell für einen Weltbrief: Da die Marke in die USA zu diesem Zeitpunkt (4. Juni 2010) noch nicht gültig war, wurde diese nicht anerkannt und der Brief wurde mit gelben "Zurückaufkleber" an den Absender zurück geschickt (der Brief wurde nicht mit dem fehlenden Porto ergänzt, sondern zu Dokumentationszwecken behalten). Der gelbe abziehbare Teil wurde aus Abbildungsgründen nach links versetzt, damit man die USA Adresse erkennen kann.

Aus Anlass des Erstfluges des A 380 der Lufthansa mit der Deutschen Nationalmannschaft zur Fußballweltmeisterschaft 2010 hatte die Firma Borek im Auftrag der Wohlfahrtsverbände die gute Idee, das fehlende Porto für einen Erstflugbeleg mittels einer Marke Individuell zu 115 Cent mit einem fast identischen Motiv wie die deutschen Sportmarken der Wohlfahrt zu der schon bekannten Zuschlagsmarke 55 Cent A 380 portogerecht zu ergänzen. Die Marke Individuell mit der Portostufe 115 Cent wurde anfangs abgelehnt, dann aber scheinbar nach einigen Gesprächen doch noch wenige Tage vor dem Erstflug genehmigt und produziert. Mit der Herstellung dieser Marke wurde indirekt auch die Genehmigung erteit, diese Marken ab dem 6. Juni 2010 weltweit für gültig und zulässig zu erklären. Denn: Was für einen Sinn hättes es gemacht, diese Marken herstellen zu lassen und diese danach für nicht gültig zu erklären, da diese auf einem Brief nach Südafrika (also einem Weltziel) befördert werden sollten?

Erstflugbeleg A 380 Frankfurt - Johannesburg der Wohlfahrtsverbände, hergestellt und vertrieben durch die Firma Richard Borek mit einem passenden Ankunftsstempel (drei Varianten bekannt)

Bezüglich der Auslandsportostufen ist in der Folgezeit zuerst die 70 Cent für den Europabrief (Tarif bis 31. Dezember 2010) aufgetaucht.

Marke Individuell mit sehr schönem Motiv von Hundertwasser mit der nicht alltäglichen Portostufe 70 Cent für einen Standardbrief Europa bis zum 31. Dezember 2010

Das bisher höchste Porto ist eine Marke Individuell mit der Wertstufe zu 340 Cent für einen Großbrief nach Europa im Tarif bis 31. Dezember 2010. Mit diesen Marken mit sehr schönen Motiv des Unternehmens "Ellen Wille - The Hair Comany GmbH" wurde die Firmen-Weihnachtsport in Deutschland und Europa frankiert.

Die bisher höchste bekannte Wertstufe zu 340 Cent für einen Großbrief bis 500 Gramm nach Europa bis zum 31. Dezember 2010 von der Firma "ellen wille - The Hair-Company GmbH"; die damit ihre Weihnachtsgrußkarten im C5 Format verschickt hat.

Hinsichtlich der Auslandsportostufen sind mit dem neuen Standardbriefporto ins Ausland (egal ob Europa oder Welt - hier wird ja nicht mehr unterschieden) von 75 Cent mehrere Motive bekannt geworden.

Interessant ist eine weitere Portostufe zu 165 Cent für eine Warensendung Maxi bis 500 Gramm, die eine Modellbaufirma für den Versand ihrer Waren benutzt hat. Selbst das Porto für eine Büchersendung in Deutschland mit 85 Cent ist jetzt seit Mitte Februar bestellbar. Bezüglich der festen Wertstufen des Infobriefes Inland zu 35, 75, 135 und 180 Cent gibt es auch Informationen, dass nicht nur die unteren beiden Wertstufen zu 35 Cent und zu 75 Cent, sondern auch die höheren Portostufen zu 135 Cent und zu 180 Cent bestellt wurden. Für den Infobrief Inland wurde außer der Portostufe zu 25 Cent auch eine Portostufe zu 32 Cent von "ISlamic Relief", einer humanitären Organisation in Deutschland, nachgewiesen.

Infopostportostufe zu 32 Cent von Islamic Relief, einer großen humanitären Organisation in Deutschland mit Sitz in Köln, hier mit der neuen Versuchsentwertung als Absenderstempelung mit der zweiten Kennung 1A00000101

Ob es sich dabei allerdings um eine Marke aus Bogen handelt oder ob diese in Rollenform hergestellt wurde, kann man der Marke auf den ersten Blick leider nicht ansehen. Erste Forschungen deuten aber darauf hin, dass man die Bogenmarken und die Rollenmarken anhand der Zähnung unterscheiden kann. Über diese Marke wird aber noch an anderer Stelle berichtet werden, denn diese wurde mittels der neuen Versuchsentwertung als Nachfolger der bisherigen Vorausentwertung "gestempelt" (s. philatelie 405, März 2011).

 

Resümee

Wie dieser Beitrag zeigt, haben sich bei der Marke individuell viele neue Erkenntnisse ergeben. Man kann diese Marken also nicht nur thematisch sammeln, es bieten sich bei dieser Marke auch verschiedene philatelistische Teilaspekte an, wie beispielsweise die Marke selbst oder die Portostufen und Versendungsformen. Diese kann man teilweise als Einrahmenobjekt bearbeiten. Alle verschiedenen Marken wird man allerdings nie komplett zusammen tragen können. Wer weitere interessante Erkenntnisse bezüglich des Drucks oder der Herstellung oder ungewöhnlicher Marken entdeckt, kann diese gerne dem Autor melden.

 

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Weitere interessante Details und Informationen rund um die Marke Individuell (in Vorbereitung): 

 

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