Stempelvielfalt bei der Geest-Elbe-Post 2005

 (erschienen in philatelie 340 - Oktober 2005)

 

Die Briefmarken Landesverbandsausstellung im Rang 2 vom 21. bis 23. Oktober 2005 in 21717 Fredenbeck beschreitet ungewöhnliche Wege der Werbung, speziell vor und während der Veranstaltung, die gerade für Stempelsammler von Interesse sind. philatelie-Mitarbeiter Jürgen Olschimke gibt einen ersten Überblick.

Werbung zur Geest-Elbe-Posta von der Kommune Fredenbeck mit der Abbildung eines alten Fuhrwerks

Begonnen hat die Stempelwerbung schon im Herbst 2004 mit einer Kooperation mit den umliegenden Kommunen Dollern, Drochtersen, Fredenbeck, Stade und dem Landkreis Stade. Alle Absenderfreistempel dieser Orte führen statt ihrer Eigenwerbung unterschiedliche Werbeklischees mit Hinweisen zur Veranstaltung. Vor Ort wird es weitere Werbeklischees von dort eingesetzten Maschinen geben. Auslöser dafür war auch die Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel, die dort ihr 20-jähriges Jubiläum feiert.

Werbung zur Geest-Elbe-Posta von der Kommune Dllern mit der Abbildung eines Leuchtturms

Betrachtet man diesen Stempelbereich weiter, bieten sich natürlich noch Werbeklischees für Vorausentwerter, Maschinenstempel und den Frankierservice an.

Vorausentwerter aus Fredenbeck mit Werbung zur Geest-Elbe-Posta 2005 mit der Abbildung des Feuerschiffs Elbe 1

Diese gesamte Bandbreite wird hier erstmals für die Werbung zu einer Briefmarkenausstellung eingesetzt. Beispielsweise läuft im September 2005 ein Maschinenwerbestempel zur Veranstaltung in den Briefzentren 21 (Hamburg Süd) und 28 (Bremen).

Maschinenwerbestempel vom Briefzentrum 21 mit Ausstellungswerbung und Abbildung eines Leuchtturms

Da die Elbe nicht weit entfernt ist, wird weiter die Möglichkeit von Schiffspostbefördernung angeboten. Hier wird erstmals ab dem 21. Oktober 2005 ein Schiffspoststempel eingesetzt.

Selbstverständlich fehlen zur Ausstellung auch nicht die bekannten Sonderstempel. Davon gibt es vier verschiedene. Abgebildet wird ein Motiv eines Handballspielers aus Fredenbeck, das gleichzeitig 750 jähriges Jubiläum feiert. Passender Anlass ist der Ortsverein, der zeitweilig sogar in der ersten Bundesliega spielte. Weitere Motive sind der Tag der Briefmarke (Diercke Schulatlas), die Kehdinger Kreisbahn und das Leuchtfeuer Mielstack.

einer der Sonderstempel zur Ausstellung - hier mit dem Motiv Leuchtfeuer Mielstack 

Die beste Möglichkeit, vor allem die vielfältigen maritimen Stempelmotive beispielsweise für eine thematische Sammlung zu dokumentieren, bietet sich natürlich bei einem Besuch der Ausstellung selbst.

Diese wird auch einen Rekordversuch zum Bereich der Absenderfreistempel bieten. Ab Freitag 11 Uhr soll eine 18 Quadratmeter große Hauswand mit verschiedenen Freistempeln beklebt werden. Es handelt sich dabei um die größte Freistempelwand der Welt. Wenn alles klappt, wird dieser Weltrekord im Guinessbuch der Rekorde aufgenommen. Wer keine Möglichkeit hat, dieses Spektaktel zu erleben und diese ungewöhnliche Veranstaltung in Fredenbeck zu besuchen, dem kann auch der Veranstaltungsleiter, Günther Borchers, Gaußring 24, 21644 Sauensiek bei der Stempelbeschaffung behilflich sein.