Paketmarken: Neue Entwicklungen und neue Trends

 

(erschienen in philatelie 341 - November 2005)

Posteigenwerbung auf der Rückseite von Postquittungen hier zum neuen Produkt Freeway Paketmarke 

 

Zum 1. Juli 2005 erweiterte die Deutsche Post für eBay-Verkäufer ihre STAMPIT-Produktpalette um eine Online-Paketmarke innerhalb Deutschlands. Einen Monat später sollte dieser Service schrittweise auch für die STAMPIT-Home und Business Benutzer freigeschaltet und gleichzeitig auf einen Europaversand erweitert werden. Aus diesem Anlass bietet es sich daher an, die bisherige Entwicklung der Paketmarken in Deutschland bis zur neuesten Variante näher zu betrachten.

 

Zur Geschichte

Pakete müssen bis heute in Deutschland fast immer am Schalter eingeliefert und bezahlt werden. Die Bezahlung wurde früher auf der Paketkarte verbucht, wobei bei den kleinen Postämtern oder Postagenturen noch bis zu den neunziger Jahren Briefmarken zur internen Verrechnung verklebt wurden.

Eine Ausnahme waren die Versuche in der DDR mit den mechanischen Selbstbedienungsautomaten. Diese Versuche begannen mit Teilbedienungsgeräten (16. Mai 1968), wurden mit reinen Selbstbedienungsgeräten fortgesetzt (16. August 1971) und liefen bis zum Juni 1990. Eine weitere Ausnahme war der dänische Paketannahmeautomat (Herbst 2001 bis Frühjahr 2002) und der Postdienstleistungsautomat (PDL - April 2002 bis November 2003), bei dem man auch freizumachende Pakete einliefern konnte. Eine weitere Möglichkeit bietet sei dem Oktober 2002 die Packstation. Die Versuche mit elektronischen Geräten liefen aber schon lange nach dem 1. August 1997, an dem die Paketmarken eingeführt wurden.

Hier sehen Sie zum einen eine Einlieferungsquittung vom ersten Tag (etwas farblich verändert um auch gleichzeitig den Sicherheitsdruck mit den Posthörnern besser sichtbar zu machen) sowie darunter eine Kaufquittung über eine Paketmarke für 4 Kilo vom ersten Tag

Anfangs wurden die ersten speziellen Paketmarken als FreeWay-Paketmarken bezeichnet und für die Gewichtsstufen vier, acht, zwölf und zwanzig Kilo hergestellt.

Ein Postwerbeflyer aus der Anfangszeit zur neuen Freeway Paketmarke (Vorderseite)

Ein Postwerbeflyer aus der Anfangszeit zur neuen Freeway Paketmarke (1. Innenseite)

Ein Postwerbeflyer aus der Anfangszeit zur neuen Freeway Paketmarke (2. Innenseite)

Informationen aus dem Postflyer zur Quittung

Die Auflieferungsmöglichkeiten für Freewaypaketmarken

Hier herausvergrößert aus der vorherigen Abbildung der spezielle Freeway-Paketkasten, den es vorübergehend nur im Nürnberger Raum gab

Man konnte nicht nur dem zufällig verbei kommenden Paketzusteller so ein Paket mitgeben, auch dem Landpostzusteller konnte man diese Pakete mitgeben - diese hatten damals noch spezielle weiße Aufkleber, die dem Kunden gleichzeitig auf die Einlieferungsquittung geklebt wurden, zur Bestätigung, daß der Landpostzusteller hier ein Paket oder Einschreiben oder ... angenommen hatte (diese Aufkleber wurden übrigens schon vor einigen Jahren abgeschafft)

Dem dazugehörigen Paket sieht man aber nicht an, daß es in diesem Fall von einem Landpostzusteller entgegen genommen wurde (zu den im Eingangsfrachtzentrum dazu geklebten Leitcodelabel links unten finden Sie bei der Seite über die Frachtpostzentren weitere Infos) 

 

> weitere ergänzende Infos und vor allem Abbildungen zu den ersten Freeway-Paketmarken finden Sie am Ende des Artikels wenn Sie diesem Link folgen >

Angeboten wurden diese in speziellen Verkaufspackungen, einzeln oder zu 10, 100 und 300 Stück mit einer entsprechenden Mengenstaffel. Spezialisten unterscheiden bei dieser ersten Ausgabe vier verschiedene Varianten, die allerdings nicht bei allen Stufen vorhanden sind. Normal ist ein weißes Papier mit gelbem Posthorn-Netzaufdruck. Seltener sind die Paketmarken ohne den Posthorn-Netzaufdruck, erfasst werden all diese Varianten im Michel Ganzsachenkatalog.

Mitte 1998 wurde das Produkt auch auf Geschäftskunden ausgedehnt. Für Sebstbucher gibt es seit dieser Zeit FreeWay-Spezial Paketmarken bis zu einem Höchstgewicht von 31,5 Kilo. Hier ist eine Katalogisierung nicht möglich. (Nachträgliche Ergänzung: Es folgen nun 5 Abbildungen zu Freeway-Spezial Paketmarken vom Anfang bis zum Jahr 2012 als kleiner Querschnitt zu den vielfältigen Änderungen, die auch hier schrittweise stattgefunden haben)

Eine Freeway Spezial Paketmarke aus der Anfangszeit

Hier eine weitere Freeway-Spezial Paketmarke aus der Zeit Deutsche Post EuroExpress

Eine Freeway Spezial Paketmarke aus der Zeit Deutsche Post EuroExpress, nun allerdings nicht mehr farbig und neu mit Hologramm

Statt Deutsche Post EuroExpress heißt es nun DHL Express

Die aktuelle Variante von 2012 heißt nun DHL Paket mit DHL-Hologramm und es heißt nur noch Paketmarke Geschäftskunden

 

Im Frühjahr 1999 erfolgte eine Änderung des bisherigen Konzeptes. Statt verschiedener Paketmarken je nach Gewichtsstufe, gab es nun eine Grundpaketmarke, die mittels Zusatzmarken je nach Gewicht ergänzt werden musste. Vorab gab es diese Grundmarken gratis auf der Internationalen Briefmarkenausstellung IBRRA 1999 vom 27. April bis 7. Mai. Vor Ort wurden sie auf gelben Plastik-Messe-Versandtaschen aufgeklebt und weitergeleitet. Für Auslandssendungen gab es hier übrigens auch noch ein spezielles Versandlabel. Kurze Zeit nach der Ausstellung am 17. Mai waren dann zum einen die neu gestaltete FreeWay Paketmarke für vier Kilo mit passenden Zusatzmarken je Kilo und die rote FreeWay Paketmarke, bei der die Abholung schon im Preis enthalten ist, bundesweit zu beziehen. Für beide gibt es dieselben Zusatzmarken je Kilo. Am 1. Juli folgte die blaue FreeWay Paketmarke für den Versand innerhalb der Europäischen Union mit zwei Kilo in der Grundversion, aufstockbar auf bis zu 20 Kilo mit speziellen blauen Zusatzmarken je Kilo. Der Abholservice ist hier schon im Preis enthalten.

Zum ersten April 2000 ändert sich der Produktname erneut. Statt "FreeWay Die Paketmarke" heißt es jetzt nur noch FreeWay Paketmarke", zumindest für die gelbe und rote Marke. Als Folge davon wurden auch die passenden Zusatzmarken im Bogen zu 48 Stück für ein Kilo Deutschland geändert. Die Angleichung der Europamarke erfolgte allerdings erst im Jahr 2001. Laut Michel-Katalog hat es außerdem eine Portocard für Automaten (Warenverkaufsautomat) gegeben, bei denen ein Viererblock der Deutschland-Zusatzmarke enthalten war.

Kaum drei Monate später änderte sich das Layout. Die gelbe Paketmarke hatte nun nur noch Zusatzfelder für vier Kilo. Passend dazu wurden auch neue Zusatzmarken im Bogen zu zwölf Stück angeboten. Ab dem 1. März 2003 erfolgte eine Vereinfachung der Paketentgelte auf drei Inlandsstufen zu fünf Kilo, zehn Kilo und zwanzig Kilo. Damit wurde eine weitere Anpassung der Paketmarken erforderlich. Nun gibt es diese für zehn Kilo und für zwanzig Kilo, sowohl für Deutschland als auch für Europa.

18 Monate später, im Oktober 2004, folgte die nächste Designänderung. Der Name FreeWay Paketmarke steht jetzt links und rechts erscheint zusätzlich der Markenname DHL Express. Dies betrifft die deutsche und europäische Variante. Im Januar 2005 wurde eine weitere Modifikation vorgenommen. Zum einen verschwand das rechts oben sitzende Hologramm mit dem Posthorn und tauchte nun als DHL-Hologramm rechts unterhalb des Produktcodes auf. Zusätzlich änderte sich das Layout im Bereich der Zusatzmarken deutlich. Statt eines eher neutralen Teils findet man nun eine passende motivliche Darstellung je nach Art. Bei der gelben Marke ist es eine Deutschlandfahne, bei der roten Marke ein zusätzlich erkennbares DHL-Fahrzeug und bei der blauen Marke eine Europafahne. Die Zusatzmarken wurden bei dieser Aktion ebenfalls neu gestaltet. Es gibt seither keine Gewichtsangabe mehr und die zwanzig Kilomarke fällt weg. Statt dessen muss man nun wieder eine oder zwei Zusatzmarken benutzen, um ein zwanzig Kilogramm-Paket verschicken zu können. Erstmals enthalten diese Zusatzmarken auch ein Hologramm mit dem DHL-Symbol. Erhältlich sind diese nur im Viererset.

Diese oft vielfältigen Veränderungen sind anfangs oft nur in der aktuellen Broschüre erkennbar, später nach dem Aufbrauchen der Altbestände sichtbar auch für die Kunden vor Ort. Der Vollständigkeit halber ist hier auch noch die Paketmarke Express erwähnt. Diese und andere ähnliche Expressprodukte sowie die Päckchenmarken würden aber den Rahmen dieses Artikels sprengen und werden später einmal in einem gesonderten Beitrag näher betrachtet. Zwischenzeitlich gab es aber auch schon einige Paketmarken zu besonderen Anlässen. Weniger bekannt ist vermutlich die Weihnachtsedition von DHL, die es im Dezember 2003 in limitierter Auflage im fünfer Set mit fünf verschiedenen Motiven für zehn Kilo ohne Zusatzmarke gab. Bekannter dürfte die Gratispaketmarke bis 20 Kilo anlässlich des zehnjährigen Jubiliäums der Deutschen Post AG sein. Diese war nur am Freitag den 25. Februar 2005 gültig.

 

Zielgruppenpaketmarken

Ergänzend zu diesen Standardpaketmarken gibt es seit 10. August 2004 auch entsprechende FreeWay-Paketmarken an den modernen Packstationen der dritten Generation zu kaufen (philatelie 329, November 2004, Seite 26). Diese können allerdings nur von Packstationsbenutzern gekauft und auch nur dort wieder benutzt werden. Bekannt sind zwei verschiedene Versionen (weißes Papier, Papier mit farbigen Sicherheitsstreifen). Die aktuelle Variante hat farbige Sicherheitsstreifen und heißt nur noch Paketmarke (seit dem 6. Oktober 2004).

Das neueste Paketmarken-Produkt ist die Stampit Online Paketmarke. Ohne Vorankündigung wurde zum 1. Juli 2005 für registierte eBay-Verkäufer die Option zum Kauf einer Paketmarke über Stampit Weg am PC angeboten. Eingeführt wurde dieser Service der Online-Frankierung im Februar 2005. Seit dieser Zeit nutzen bereits mehr als 10.000 eBay-Verkäufer diesen Service. Dazu muss man beim Abschluss eines Verkaufs bei der Option Freimachung die Stampit-Version wählen. Man erhält sofort ein Startkapital in Höhe von zehn Euro zum Frankieren. Freigeschaltet sind ab 1. Juli anfangs nur die drei möglichen Gewichtsstufen fünf, zehn und zwanzig Kilo sowie die Option Online DHL Paket national bis fünf Kilo als Rolle für 8,50 Euro inklusive des Rollenservice. Ein weiterer Strichcode wird dafür nicht gebraucht, diese Variante ist also nur indirekt am Preis erkennbar. Der Identcode wird fortlaufend, je nach Abruf vergeben. Dadurch lässt sich der Verbrauch vom ersten Tag auf ungefährt 40 verschickte Pakete eingrenzen. Die anderen Zusatzleistungen wie Nachnahme, Rückschein, Sperrgut, Express sind - wie bei den bisherigen Paketmarken - nicht zugelassen. Einzig die ab dem 1. Juli 2002 neu eingeführte Rollenservicemarke ist als Ergänzung möglich, dürfte aber sehr selten sein.

Zum 1. August 2005 wurde auch der Versand nach Europa angeboten. Gleichzeitig werden die über 80.000 PCs, die Stampit Home und Business benutzen, für den Inlands- als auch den Europapaketversand schrittweise freigeschaltet. Zusätzlich zu den benötigten Strichcodes einer Paketmarke (Identcode, Leitcode, Produktcode) enthält diese auch einen zweidiemensionalen Barcode (2D-Barcode). Ausgedruckt wird die Freimachung am eigenen Drucker. Ergänzt wird der Ausdruck durch einen A4-formatige Einlieferungsliste, in der die laufende Nummer, der Identcode, die Paketnummer in Klarschrift, der Empfänger, das Produkt und das Gewicht erfasst ist. Selbstverständlich fehlt links oben nicht der Hinweis auf die Paketmarke D Stampit DHL Expreß.

 

Einlieferung

Eine Entwertung der Paketmarken ist im Gegensatz zu den Pluspäckchen nicht vorgesehen. Wie so ein Missbrauch druch Wiederbenutzung verhindert werden soll, ist nicht klar. Seit dem Juli 2002 gibt es allerdings eine Anweisung, dass der Strichcode bei der Auslieferung durchgestrichen werden soll; dies passiert aber sehr selten. Je nach Art der Einlieferung erhält man zumindest auf dem Einlieferungsschein einen Stempelabschlag oder auch nicht.

Eine Einlieferung war bisher über vier Optionen möglich. Die erste ist die Einlieferung am Schalter, hier wird der Einlieferungsbeleg gestempelt. Die zweite ist die Mitgabe an den zufälligerweise vorbeikommenden Frachtpostzusteller (oder Landpostzusteller - siehe Abbildung weiter oben). Die dritte ist ein Abholservice gegen einen geringen Aufpreis zu fest vereinbarten Zeiten oder einfach nach Bedarf. Seit dem 17. Mai 1999 gibt es auch die durch die rote FreeWay Paketmarke schon bezahte Abholung nach Bedarf. Sowohl im zweiten wie im dritten Fall erfolgte nur eine handschriftliche Bestätigung auf dem Einlieferungsbeleg (Ausnahme Landpostzusteller anfangs spezieller zusätzlicher Aufkleber). Die vierte Variante ist ein sogenannter Paketkasten, der versuchsweise im Nürnberger Raum instaliert und getestet wurde. Verglichen wird er im Postprospekt mit einem Briefkasten für Pakete.

Hier sehen Sie noch einmal als vergrößerten Ausschnitt aus einem Werbeprospekt der Post den nur im Nürnberger Raum versuchsweise zeitweilig vorhandenen Freeway-Paketkasten eine Abbildung

 

Ein ähnliches System gab es ja schon einmal in der DDR. Bei der dortigen mechanischen Selbstbedienungsautomaten musste das Paket nach der Freimachung in ähnlicher Form in einen "Kasten" eingeworfen werden. Nähere Details zu diesem Vorläufermodell findet man in Heft 9 der Arbeitsgemeinschaft DDR-Spezial von Autor Willi Melz. Bei dem Paketkasten aus Nürnberg handelt es sich um eine Klappe, in die man nur diese mit FreeWay Paketmarken freigemachte Pakete einwerfen konnte. Allerdings fehlt hier ein Einlieferungsnachweis und es existiert auch keine Haftung. Wie langer dieser Versuch lief, ist dem Verfasser leider nicht bekannt. (Ergänzung danach: Dieser Nürnberger Paketkasten für Freeway-Paketmarken ist quasi der Vorläufer für die zum 4. September 2006 eingeführte Paketbox)

Die späteren Versuche mit elektronischen Paketannahmesystemen bieten schrittweise oder auch nur zeitweilig weitere Möglichkeiten der Einlieferung von mit Paketmarken freigemachten Sendungen. Beginnen wir chronologisch mit dem ersten getesteten Paketannahmegerät vom dänischen Hersteller Crisplant.

Der fast unbekannte Versuch mit dem dänischen Paketannahmesystem von der Firma Crisplant aus dem Jahr 2001/2002

 

Aus der Versuchszeit vom Herbst 2001 bis zum Frühjahr 2002 ist dem Verfasser bisher noch keine Meldung einer Einlieferung von mittels FreeWay Paketmarken freigemachten Sendungen bekannt geworden. Wie die einzige bisher bekannte Quittung von der Postexpo 2002 aus Köln vom 8. Oktober 2002 aber demonstiert, war dies zumindest laut dortiger Aussage der Firma möglich.

Hier eine Quittung von der Postexpo 2002 aus Köln vom dänischen Paketannahmeautomaten von Crisplant, die belegt, daß diese Geräte damals schon mit Freewaypaketmarken freigemachte Pakete annehmen konnten !

 

Im April 2002 begann ein weiterer Versuch mit einem Postdienstleistungsautomaten (PDL-Automat) von der Firma Samkyung. Hier wurde schon im Prospekt auf die Annahme von FreeWay Paketen hingewiesen.

Der Postdienstleistungsautomat (PDL) mit seinen vielfältigen Optionen - viele weitere Details folgen der Rubrik Briefannahme

 

Diese Annnahme funktionierte bis auf gelegentliche kleinere Probleme beim Scan der zu prüfenden Strichcodes. Als Nachweis bekam der Kunde eine maschinell erstellte Quittung für die Einlieferung eines im Voraus bezahlten Paketes. Bedingt durch die Beendigung dieses Versuches zum 4. November 2003 fiel diese Möglichkeit der Einlieferung weg. Fast zeitgleich wurde im Dezember 2002 nach einjähriger Versuchsphase die Packstation auch für FeeWay Pakete freigeschaltet.

Hier eine Packstation nach dem Rotationsprinzip vom Hersteller Keba

Nach erfolgreicher Einlieferung wird eine Einlieferungsbescheinigung gedruckt. Der Versuch wurde im Sommer 2004 reibungslos in den Dauerbetrieb überführt. Die Stampit Online Paketmarken sind von Anfang für die Einlieferung am Schalter oder an den sich immer weiter in die Fläche ausdehnenden Packstationen geeignet.

 

Philatelistische Spuren

Die postgeschichtlichen Spuren der Paketmarken sind vielfältig. Dazu gehören natürlich die entsprechenden diversen Prospekte. Flyer und das Verpackungsmaterial. Weiter gehören dazu die Paketmarke selbst in ihrer kompletten Vielfalt an Typen und Untertypen, postfrisch oder noch besser echt gelaufen, möglichst mit der einen oder anderen passenden Einlieferungsquittung. Sehr selten dürften generell die europäischen Paketmarken sein. Nicht vergessen sollte man die unterschiedlichen Zusatzmarken. Bedingt durch die schnellen Layoutwechsel in teils sehr kurzen Abständen, ergibt sich hier für die unbegrenzt gültigen Zusatzmarken eine Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten. Inwieweit diese auch real belegbar sind, kann man zur Zeit schwer abschätzen. Postalische Quittungen über den Kauf der FreeWay Produkte ergänzen diesen Bereich.

Eine besondere Erweiterung bietet auch der gesamte FreeWay Spezialbereich, der forschungsmäßig noch gar nicht erschlossen ist. Hier bieten sich also noch vielfältige Möglichkeiten, einen sehr interessanten Teilbereich der modernen Postgeschichte zu bearbeiten und Pionierarbeit zu leisten. Ansprechpartner dafür kann zum einen die Arge Briefpostautomation sein. Da die FreeWaymarken zum Bereich Ganzsachen gehören, sei hier auch auf den Münchner und Berliner Ganzsachenverein hingewiesen, die diesen Teil dokumentieren und erfassen.

 

Literatur:

Melz, Willi: Selbstbedienung im Annahmedienst der Deutschen Post (DDR), Heft 9 der Schriftenreihe zum Sammelgebiet DDR, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft DDR Spezial - zu bestellen über die Arge DDR Spezial

 

Arbeitsgemeinschaften

Leser, die sich speziell für Annahmeautomaten von Paketen oder generell für Postautomation interessieren, wenden sich bitte an den Rundbriefredakteur Heinz Friedberg, Hofheimer Str. 1, 63128 Dietzenbach. Die Mailadresse lautet Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

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Ergänzung 1 - weitere Abbildungen und Infos zu den allerersten Freeway-Paketmarken: