Tintentrahlentwertung ersetzt Handrollstempel in Deutschland 

 (erschienen in der philatelie 397 - Juli 2010)

>> neu mit weiteren Daten am Ende des Artikels - Stand 11.7.10

 

> Ergänzungslink zum Artikel "Tintenstrahl-Handdrucker ersetzen Handrollstempel" sowie der bisherigen und zukünftigen Geschichte der Tintenstrahlentwertung in Deutschland (philatelie 448 - Oktober 2014>

 

In der philatelie 311 vom Mai 2003 wurde erstmals über Versuche zur Tintenstrahlentwertung von Großbriefen im Briefzentrum Köln West (BZ 50) berichtet. Der Versuch lief nur sehr kurze Zeit. Zwei Jahre später tauchte eine Abbildung vom Briefzentrum Düsseldorf (BZ 40) auf. Dann war lange Zeit Stillstand auf diesem Sektor. Im November 2007 meldete "Philatelie Aktuell" im Rahmen eines neuen Projektes (ERprobung von neuen Großbriefsortieranlagen) in den Briefzentren München (BZ 80 - Firma Siemens) und Nürnberg (BZ 90 - Firma Solistic) den Einsatz eines neu strukturierten Stempelmoduls in unterschiedlicher Form. Weitere Details nannte die Post nicht und gab auf wiederholte Anfragen auch keine ausreichende Auskunft. Im März 2009 folgte in einer Pressemitteilung von Siemens ein weiterer Hinweis. Siemens hatte die Tests erfolgreich bestanden und bekommt den Zuschlag für 97 neue Großbriefsortieranlagen, die in den Jahren 2010 bis 2012 aufgestellt werden sollen. Aktuelle Anfragen zu weiteren Details bei der Deutschen Post zu diesem für Philatelisten wichtigen Thema wurden nicht beantwortet. Recherchen im Internet liefern aber trotzdem vielfältige unterschiedliche Spuren und Informationeen zu diesem Thema. Dieser Artikel bietet zum einen eine Zusammenfassung der bisherigen Versuche, den aktuellen Stand der Inbetriebnahmen soweit bekannt und bittet gleichzeitig die Leser um Mithilfe bei der Erfassung der Inbetriebnahmedaten der neuen Maschinen, da die Post hier keine Auskunft erteilen will.

 

Der Versuch im Briefzentrum Köln West

Im Jahre 2002 gab es erste Überlegungen, den einen oder anderen Ablauf in den Briefzentren weiter zu automatisieren. Ein Platz, der noch viele manuelle Arbeitsschritte enthielt, war damals die Briefordnerei. Es wurde daher in einem Projekt von der Firma Axmann Fördertechnik GmbH sowie zwei weiterer Hersteller von Teilkomponenten wie Visotronic eine Maschine für die Briefordnerei entwickelt und in Köln Ende 2002 zu Versuchszwecken aufgebaut (siehe philatelie 311, Mai 2003). In einem Film hatte die Firma Axmann auf der Postexpo in Paris die Maschine nachträglich auch vorgestellt - Bilder existieren bisher nicht. Ziel der Maschine war die automatische Formattrennung und die automatische Entwertung von Großbriefen mittels gezielter Tintenstrahlentwertung der Briefmarken, egal wo diese auf dem Umschlag aufgeklebt waren. Der Start war für den Januar 2003 geplant, verzögerte sich aber bis Februar. Ab diesem Zeitpunkt wurde an einzelnen Tagen zeitweilig für wenige Stunden die Maschine mit Orginalpost versuchsweise betrieben.

Einer der wenigen bekannten Belege vom ersten Versuch vom Briefzentrum 50 aus der späteren Phase vom 6. März 2003 - 19 Uhr. Typisch für den damaligen Versuch: Es sind weitere interne Dateninformationen links auf dem Brief gedruckt

 

Belege mit solchen Tintenstrahlentwertungen wurden fast nicht beachtet und sind heute extrem selten zu finden. Die Anzahl, die noch in Sammlerhänden existiert, dürfte vielleicht sogar nur im dreistelligen Bereich liegen. Wenige Wochen nach dem Start wurde die Maschine schon wieder abgeschaltet und nach bisherigen Erkenntnissen zum Schluß ncoh einmal für circa eine Stunde getestet, bevor das endgültige Aus kam. Zur weiteren Auswertung der damaligen Versuche bittet der Autor alle Sammler, die Belege von dieser kurzen Versuchsphase haben, um entsprechende Kopien.

 

Der zweite Versuch im Briefzentrum Düsseldorf

Die Ergebnisse dieses ersten Versuches wurden in zwei weiteren Teilprojektene weiter entwickelt. Eines dieser Projekte führte zur teilautomatiserten Briefordnerei (TABO), die mittlerweile in jedem Briefzentrum vorhanden ist. Hier wird halbautomatisch eine Formattrennung vorgenommen. Die Entwertung der Großbriefe erfolgt weiter mit Handrollstempeln. Das zweite Teilprojekt kam über eine Meldung des "Briefmarken Spiegel" zum Vorschein. Dort wurde in der Ausgabe 6/2005 überraschend ein Briefausschnitt mit einer Tintenstrahlentwertung vom Briefzentrum 40 abgebilet. Zwar ist auch hier die derzeitige Informationslage noch dünn, aber es gibt Aussagen, dass im Rahmen der Berufsausbildung Lehrlinge das Tintenstrahlmodul aus Köln in einer Lehrlingswerkstadtt in Düsseldorf weiterentwickelt hatten. Ziel war scheinbar, dass das Modul die exakte Positionierung der Marken auf dem Umschlag erkennt und nur in diesem Bereich eine Tintenstrahlentwertung erfolgt. In vielen anderen Ländern werden einfach in der rechten oberen Ecke großflächig Tintenstrahlvermerke angebracht.

Drei Beispiele von Tintenstrahlentwertung von Großbriefen aus Europa: oben Dänemark (16. Februar 2009), in der Mitte Schweden (26. Februar 2009), unten Frankreich (8. September 2008) - gedruckt wird, egal ob Marke vorhanden ist oder nicht

 

Zu Testzwecken wurde natürlich Orginalpost benötigt, die vom Briefzentrum 40 stammte. Wie dieses Projekt abgeschlossen wurde und ob es sogar in einem Postpatent endete, ist bisher nicht abschließend geklärt. Wer von diesem Versuch Orginalbelege oder Briefausschnitte hat, wird gebeten, sich mit dem Autor in Verbindung zu setzen.

 

Der Test der neuen Großbriefsortieranlagen in München und Nürnberg

In "Philatelie Aktuell" wurde überraschend Ende Oktober 2007 indirekt über neue Entwertungen von Postwertzeichen ein weiterer Versuch angekündigt. Im Rahmen eines neuen Projektes wurden in den BZ München (BZ 80) und Nürnberg (BZ 90) zwei neue Großbriefsortieranlagen (GSA) erprobt. Die Münchner Anlage stammt von der Firma Siemen, die Nürnberger Anlage von der Firma Solistic. Jeweils eine der vier Stoffeingaben der Maschinen wird mit einem neu strukturierten Stempelmodul, welches für München und Nürnberg unterschiedlich ist, ausgerüstet. Das Stempelbild wird mittels Tintenstrahldruck (also kontaktlos) erzeugt und weicht nicht nur daher von den bisherigen Stempelbildern ab. Aufgrund der hohen Fördergeschwindigkeit wird der Druck am Standort Nürnberg auch insofern abweichen, als dort ein rechteckiges Stempelbild erzeugt wird. Dieses Modul soll laut Firmenaussagen von Solistic von der Postexpo eine Eigenentwicklung sein. Eine weitere Besonderheit ist das sogenannte "Clipping" (abschneiden). Bei Sendungsformaten, bei denen ein Teil des Stempelbildes den Sendungsrand überragen würde, wird zur Vermeidung von Maschinenverschmutzung (und damit auch der nachfolgenden Sendungen) ein reduziertes (beschnittenes) Stempelbild gedruckt. Die Testabbildungen in "Philatelie Aktuell" zeigen als Beschriftung für beide Maschinen noch das Briefzentrum 20, wurden dann aber zum Start des Pilotbetriebes auf das BZ 80 beziehungsweise das BZ 90 angepasst. Die Form der Entwertung bei dem Münchner Modul erinnert stark an die Vorversuche in Köln und Düsseldorf. Vermutlich sind diese Erkenntnisse hier integriert oder sogar komplett übernommen worden.

Testpost vor Inbetriebnahme in München vom 4. Juli 2007 noch mit Briefzentrumsangabe 20 statt 80 und der genauen Uhrzeitangabe in Stunden, Minuten, Sekunden sowie rechts oben außerhalb der Ecken einer sechsstelligen Zahl

 

Der wesentlich wichtigere Teil dieses Piloversuches für die Post waren aber nicht die Tintenstrahlentwertungen, sondern Daten und Leistungen der Sortiermaschine selbst. Zum einen schafft diese neue Generation statt 15 000 Sendungen nun bis zu 50 000 Sendungen pro Stunde. Die sortierten Sendungen werden nicht kodiert, sondern über eine digitale Erfassung des Erscheinugsbildes der Sendung (dem digitalen Fingerabdruck) gesteuert. In Fchkreisen heißt diese Technik "Fingerprint-Technologie. Damit man diese digitalen Fingerabdrücke auch eindeutig elektronisch zuordnen kann, muss zukünftig jeder Postbehälter mit einem Strichcode versehen sein. Außerdem können mit dieser Maschine erstmals auch Großbriefe auf Gangfolge in nur einem Sortiergang für die Zusteller sortiert werden. Gangfolge heißt übersetzt, die Maschine sortiert die Post genauso wie der Briefträger jeden Tag seine Runde läuft. Die manuelle Sortierung, die bisher vom Briefträger selbst erfolgte, ist nun überflüssig. Hier liegt auch das größte Einsparpotential dieser Maschine, denn bisher gab es solche Technik weltweit nur für Standard- und Kompaktbriefe. Der Wettbewerb zwischen dem Hersteller Solistic (BZ 90) und Siemens (BZ 80) wurde zum Schluß (im Jahre 2009) von der Firma Siemens gewonnen. Die Nürnberger Anlage wird also in naher Zukunft abgebaut und durch eine Siemensanlage vom Typ Open Mail System (OMS) ersetzt werden. Die rechteckigen Tintenstrahlentwertungen sind dann ein Stück deutscher Postgeschichte.

Neue Großbriefsortieranlage der Firma Siemens (OMS). Das Bild stammt aus dem Firmenprospekt der Firma selbst

 

Die Testkonfiguration der Müncher Maschine besteht laut Internetrecherchen aus vier Stoffeingaben, zwei unabhängigen Sortiertaschenkränzen und 284 Endstellen. Durch die zwei getrennten Taschenkränze wird zum einen eine Redundanz im System erreicht, zum anderen da jeweils zwei Stoffeingaben auf einen Taschenkranz zuarbeiten, der derzeit höchste Druchsatz von bis zu 50 000 Sendungen je Stunde gegenüber den auf dem Markt befindlichen Maschinen erzielt.

 

Die Tintenstrahlentwertung selbst

Zum erstmaligen Einsatz der Tintenstrahlmodule wurde scheinbar interessante Testpost benötigt. Daher erfolgte die Info in "Philatelie Aktuell", dass man für den Ersteinsatz Belege an das Briefzentrum 80 und BZ 90 schicken konnte. Weitere Stempelwünsche aus dem laufenden Betrieb werden nicht berücksichtigt. Sammler sind nun scheinbar nicht mehr erwünscht. Der erstmalige Einsatz im Briefzentrum München erfolgte am 13. November 2007. Das Stempelbild der Müncher Anlage sieht fast wie ein normaler Tagesstempel aus, nur dass unter dem Datum eine zweite Zeile mit der Uhrzeit ist. Außerdem hat jeder Stempel außen noch vier "Eckmarkierungen".

Großbrief vom ersten Tag (13. November 2007) der Tintenstrahlentwertung im Briefzentrum 80 in München von der Maschine der Firma Siemens. Ein runder Stempel mit den zusätzlichen vier Ecken - Da die linken zwei Marken beim ersten Durchlauf um 10 Uhr nicht erkannt wurden, wurde die rechte Marke mit Aufkleber abgedeckt und der Brief wurde am selben Tag um 14 Uhr ein zweites Mal durch die Maschine gejagt

 

Der Ersttag in Nürnberg war am 27. November 2007. Dieser Stempel hat eine deutlich andere Form, er ist rechteckig und hat vier Textzeilen. Die erste nennt das Briefzentrum, die zweite hat zwei Zahlen zuerst immer 01 (vermutlich der "Stempelbuchstabe") und dannach die Uhrzeit - rechts folgt noch ein großes Posthorn, die 3. Zeile nennt das Datum, die letzte Zeile lautet "Deutsche Post".

Großbrief vom ersten Tag (27. November 2007) der Tintenstrahlentwertung im Briefzentrum 90 in Nürnberg von der Maschine der Firma Solistic - Oben gut zu sehen ist das sogenannte "Clipping" (das elektronische Abschneiden des Stempelabdrucks)

 

Die Anlayse dieser ersten Belege erlaubt schon interessante Rückschlüsse. Die Münchner Anlage hatte in der Anfangszeit scheinbar stärkere Schwierigkeiten bei der Erkennung verklebter Marken als die Maschine von Solistic. Nach diesen ersten Tests an den genannten zwei Tagen tauchten lange Zeit keine weiteren Belege aus der Bedarfspost auf. Erst im Frühjahr 2008 fand man nun häufiger Tintenstrahlentwertungen aus Nürnberg, solche aus München waren weiterhin Mangelware. ERst etliche Wochen später konnte man nun auch entsprechende Entwertungen aus der Bedarfspost von der Münchner Anlage finden.

In Ausgabe 7/2009 von "Philatelie Akutell" wurde eine Testmodifikation von Entwertungsstempeln bei der GSA neu in München für den Zeitraum von der 12. bis 14. Kalenderwoche angekündigt. Dabei sollten in der zweiten Zeile nicht nur die Stundenangabe, sonderen auch die Minuten und Sekunden erscheinen. Sammler die diesbezüglich umgehend Post an das Briefzentrum München sandten, bekamen alles wieder zurück. Manche Samler waren aber hartnäckig und schickten erneut Belege. Diesmal hatten sie Glück und bekamen ihre Belege mit einer modifizierten Tintenstrahlentwertung mit Datum vom 25. Mai 2009 zurück.

Markenausschnitt von einem kurzfristigen Versuch im BZ 80 bei dem nicht nur die Uhrzeit in Form der Stunde, sondern auch noch die Minuten und die Sekunden in der zweiten Zeile aufgespritzt wurden und rechts oben eine sechsstellige Kontrollzahl - Stempeldatum 25. Mai 2009 14 Uhr 13 Minuten und 35 Sekunden

 

Scheinbar hattten sich die Test verzögert und man soll auch über diese Meldung nicht besonders erfreut gewesen sein. Nun liegen weitere Belege mit Tintenstrahlentwertungen von anderen Birefzentren vor. Von folgenden Briefzentren außer München sind erste Frühdaten aufgetaucht oder es liegen Meldungen vor (in der Reihenfolge des ersten bekannten Datums): BZ 04 (28. April 2010). BZ 18 (4. Mai 2010), BZ 14 (Anfang Mai 2010), BZ 99 (17. Mail 2010), BZ 84 (18. Mai 2010), BZ 88 (19. Mai 2010), BZ 30 (26. Mai 2010), BZ 60 (31. Mai 2010). Wer frühere Daten vom jeweiligen BZ kennt wird um eine entsprechende Meldung an den Autor gebeten.

Stempelausschnitt aus den ersten Tagen der neuen GSA im BZ 88 vom 19. Mai 2010, 18 Uhr

 

Sttempelausschnitt aus den ersten Tagen der neuen GSA im BZ 99 vom 17. Mai 2010, 19 Uhr. Der obere zweite Stempelabschlag ist elektronisch abgeschnitten worden ("Clipping")

 

 

Resümee

In der Regel wird es nur eine Großbriefsortiermaschine in jedem Briefzentrum geben. Da es nur 82 Briefzentren gibt, aber 97 Maschinen aufgebaut werden sollen, wird es also bei den ganz großen Briefzentren zwei solcher Anlagen geben. Welche dies sein werden, wird das Zusammentragen der vielen Einzelinformationen bald ergeben. Ob nach Inbetriebnahme der neuen Maschinen die gesamten abgehenden Großbriefsendungen mittels Tintenstrahlentwertung versehen werden oder ob es noch vereinzelt Handrollstempelentwertungen geben wird, wird die philatelistische Formschung blad feststellen. Die Post macht hierzu bisher leider keine Angaben. Aus diesem Grunde bitte ich alle Leser dieser Zeitung neue Frühdaten mit Tintenstrahlentwertung an den Autor zur Auswertung zu melden. Diese Daten werden selbstverständlich später veröffentlicht und jedem Leser zugänglich gemacht. Aktuelle Zwischenstände werden auf der Homepage der ArGe Briefpostautomation zu finden sein. Schon jetzt recht herzlichen Dank für etwaige Mithilfe.

 

Arbeitsgemeinschaften

Die Arbeitsgemeinschaft Briefpostautomation beschäftigt sich seit Beginn mit der Automatisierung. Einer der Schwerpunkte sind natürlich auch entsprechende Stempelmaschinen. Leser, die sich für obiges Thema oder auch generell für Postautomation interessieren, wenden sich bitte an den Rundbriefredakteur Heinz Friedberg. Die Mailadresse lautet "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!". Die Webseite der Arbeitsgemeinschaft lautet "arge-briefpostautomation.de".

 

 

Als Anhang werden hier schrittweise weitere Zusatzinformationen zur Tintenstrahlentwertung folgen sowohl in Form von Abbildungen und Kurzhinweisen wie den im Artikel teils zitierten Quellen aber auch in Form einer ständig aktualisierte Tabelle mit den Briefzentren in der Reihenfolge der bekannten Frühdaten (Datenstand siehe auch Standardeinblendung am Anfang des Artikels)

Folgende aktualisierte Daten sind mit Stand 11.7.10 vorhanden:

BZ 04           19.04.10

BZ 14            27.04.10

BZ 88            29.04.10

BZ 18            04.05.10

BZ 99            17.05.10

BZ 84            18.05.10

BZ 30             26.05.10

BZ 60            31.05.10

BZ 79            01.06.10

BZ 36             10.06.10

BZ 94            Juni.10

BZ 90             24.06.10 (? - noch klären ob hier eventuell  

                                  Verwechslung mit Solisticanlage vorliegt)

BZ 13               29.06.10

BZ 53              Juli.10

BZ 01               Juli.10